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Omexom Technikforum 2016 über die „Herausforderung Energiewende“ geriet zum hochklassigen Branchen-Event

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Eine derart auserlesene Schar von Energiespezialisten und Netzexperten wird man 2016 schwerlich ein zweites Mal in Deutschland zusammenbringen. Knapp 200 Kunden und Partner verständigten sich beim ersten Omexom Technikforum über den aktuellen Stand der „Herausforderung Energiewende“. Eine Ausstellung informierte begleitend über neueste Hard- und Softwarelösungen zum Thema und bot reichlich Anlässe zum Networking.

Frankfurt/M. Die Energiewende bleibt Neuland, fordert Pioniergeist. Und die Ingenieure lieferten: „Einfach mal machen, ausprobieren, Erfahrung sammeln, Aufbruchsstimmung nutzen“ – Formulierungen wie diese gab es öfter zu hören auf dem zweitägigen Omexom Technikforum 2016, dessen erster Teil am 28. Juni die aktuellen Entwicklungen rund um „Energieerzeugung und Übertragungsnetze“ beleuchtete. Man war sich einig: Ohne forcierten Infrastrukturausbau sind die ambitionierten Ziele der Energiewende nicht zu erreichen. An die Adresse der Politik ging die Forderung nach mehr Entschiedenheit bei der Umsetzung genehmigter Projekte. Wie die Umsetzung der Energiewende in der Praxis aussieht, enthüllte in voller Breite der zweite Tag, an dem es um die technischen Details ging. Nicht nur leistungsfähigere Transportnetze inkl. neuer Höchstspannungskabel-Trassen sind gefragt, sondern auch neue Energiespeicherlösungen sowie – für manche ein überraschendes Nebenargument – deutlich mehr e-Mobility, um die enormen Überkapazitäten zu nutzen, die Windkraftanlagen und Photovoltaik mancherorts schon bereitstellen.

Dass solche Überkapazitäten für Stadtwerke bereits zum Problem zu werden drohen, deutete ein Referent am Beispiel einer Energie-Rückeinspeisung an. Immerhin: e-Mobility steht kurz vor dem Durchbruch, wie der Spartenexperte eines großen Markenherstellers demonstrierte. In diesem Zusammenhang ist auch das bisherige Abrechnungsmodell nach Kilowattstunden zu überdenken. Angesichts einer Entwicklung, bei der der Energiepreis an der Strombörse phasenweise immer weiter gegen Null geht, macht eine leistungsbezogene Abrechnung mehr Sinn. Wobei das Thema Digitalisierung ins Spiel kommt. Die Flexibilitäts- und Effizienzpotenziale, die smart, d.h. digital ausgebaute Verteilnetze bieten, sind bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Im Gegenteil: Hier hat das Spiel erst begonnen. Fazit: die regenerativen Energien müssen intensiver beworben, schneller ausgebaut, besser vernetzt und effizienter genutzt werden. Alles hängt am Ende mit allem zusammen – europaweit. Dass Omexom parat steht, um an der Lösung mitzuwirken, versicherte Geschäftsführer Frank Westphal, Geschäftsführer der VINCI Energies Deutschland GmbH, in seinem Schlusswort: Mit einem „ehrlichen Ingenieurs-Ansatz“ und offener Kommunikation mit Kunden und Partnern ließen sich die Herausforderungen bestehen.