GA Einheiten im Omexom Netzwerk feiern 100. Gründungstag

Vitaler denn je im Spannungsfeld Infrastrukturen
Feiert ein mittelständisches Unternehmen seinen 100. Geburtstag, bleibt das Interesse meist auf Geschäftsführung, Mitarbeiterkreis und die sogenannten „Stakeholder“ beschränkt. Nicht so bei der ehemaligen GA Firmengruppe, deren Ursprungsunternehmen GEA (Gesellschaft für elektrische Anlagen) am 27. Dezember 1916 in Stuttgart-Fellbach gegründet wurde. Kaum ein anderer technischer Dienstleister war so eng in die Entwicklung der Elektrifizierung Deutschlands verwoben. Entsprechend spiegeln 100 Jahre GA auch ein Jahrhundert deutscher Technik- und Landesgeschichte wider.


Aus dem Stand schnelles Wachstum
Das Unternehmen wurde zunächst von schwäbischen Gemeinden u.a. mit dem Bau von Hoch- und Niederspannungsleitungen, Ortsnetzen und Fahrleitungen beauftragt. Besonders schnell wuchs der Bereich Freileitungsbau; 1922 umfasste er bereits über hundert Monteure und Ingenieure. Und in den dreißiger Jahren gehörten sogar schon Großversorger wie Preußen-Elektra und RWE zum Kundenstamm.


Infrastrukturen für das „Wirtschaftswunder“
Auch die Wechselfälle der Geschichte gingen nicht spurlos am Unternehmen vorbei. Eine globale Wirtschaftskrise galt es zu bewältigen, die beiden Weltkriege, die deutsche Teilung. Natürlich profitierte auch die GA vom „Wirtschaftswunder“, in dessen Verlauf sie eine Fülle neuer Infrastrukturaufgaben zu stemmen hatte. 1962 stellte die GA ihren tausendsten Mitarbeiter ein. Viele große Energieversorger, Stadtwerke, Netzbetreiber sowie die Deutsche Bahn konnten als Auftraggeber gewonnen werden. Über Zukäufe erweiterte die GA ihr Leistungsportfolio im Freileitungs-, Kabel- und Kommunikationsnetzbau.


Wachstumsmotor Wiedervereinigung
Mit innovativen Turn-key-Projekten half die GA, die neuen Bundesländer mit modernsten Infrastrukturen auszustatten. Dabei stellte man sich neu und kundennäher auf. Niederlassungen wurden in eigenständige Gesellschaften ausgegliedert. Die GA Energieanlagenbau (Jena) sowie die GA Leitungsbau Nord und Süd (Hannover bzw. Fellbach) wurden gegründet, auch erwarb man eine Beteiligung an der Bamberger Frankenluk AG. Die GA bestand nun aus 23 Gesellschaften mit 50 Niederlassungen im In- und Ausland. Sie beschäftigte 1992 knapp 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.


Energiewende voraus
Nach weiteren Übernahmen und einer Umgruppierung bildete die GA in der 1997 neu entstandenen, über 5.000 Mitarbeiter starken GAH Gruppe das Geschäftsfeld Energieversorgung ab. Hier etablierte sich die GA vor allem als technischer Dienstleister rund um den Auf- und Ausbau der Sonnen- und Windenergie in Deutschland. Tochterfirmen in Tschechien, Ungarn, Österreich und Italien wurden erworben, um Anschluss ans europäische Ertüchtigungsgeschäft zu finden.


Aufleben im Omexom Netzwerk
2013 wurde die GA durch den VINCI Konzern, Konzernsparte VINCI Energies, akquiriert und 2015 in deren leistungsstarkes Omexom Netzwerk integriert. In dieser modern-dezentral und global-vernetzt operierenden Organisation bündeln sich die traditionellen Stärken der GA zu einer neuen Schlagkraft in Akquisition, Innovation und Projektmanagement. Auch die Synergieeffekte sind enorm. Sie machen die GA fit, von den großen infrastrukturellen Zukunftsaufgaben zu profitieren, denen sich VINCI weltweit stellt – wie zum Beispiel intelligente Netze, Smart Grids und eMobility.


Festakt am Gründungsstandort
Stilvoll – am Gründungsstandort – begehen die GA Unternehmen ihren Festakt zum 100. Jubiläum. Zum Event, das am 18.02.2016 in der Alten Kelter zu Fellbach stattfindet, erscheinen – neben Geschäftsführern aus dem Netzwerk – geladene Gäste aus den oberen Führungsebenen wichtiger Kunden, Lieferanten und Partner. Ein Gastredner und ein Bühnenprogramm verleihen der Veranstaltung den passenden Rahmen.


Ein Netzwerk voller Energie
Omexom ist die Marke für Energie-Infrastrukturen der VINCI Energies. Sie bündelt das fachliche Know-how von über 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und repräsentiert ein Geschäftsvolumen von ca. 2 Mrd. € jährlich. Als europaweit führender Unternehmensverbund für Energie-Infrastrukturen ist das Netzwerk auch international auf Wachstumskurs. Business-Units in über 40 Ländern bringen konzentriertes Expertenwissen, praktische Projekterfahrung und technische Innovationen schneller und wirtschaftlicher dorthin, wo sie benötigt werden: an die energetischen Schaltstellen unserer Zivilisation.